Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung 09. November 2024 |
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Tagesordnungspunkt: | 7 Arbeitsprogramm 2025 |
Status: | Modifiziert übernommen |
Antragshistorie: | Version 3 |
A1: Arbeitsprogramm 2025
Antragstext
Bildungsarbeit
Bildungsarbeit soll auch 2025 eine zentrale Rolle in der GRÜNEN JUGEND sein. Mit
ihr sollen die Mitglieder dazu befähigt werden, verschiedene Krisen,
gesellschaftliche Strukturen und Hintergründe selbst zu erkennen, zu verstehen
und kritisch zu analysieren.
In Mecklenburg-Vorpommern gilt es auf die unterschiedlichen Wissenstände der
einzelnen Mitglieder, sowie die Stärken der Kreisverbände Rücksicht zu nehmen.
Das weiterbestehende Bildungsteam, sowie der*die Bildungsreferent*in, sollen
maßgeblich bei Bildungsveranstaltungen beteiligt werden.
Insbesondere sollen folgende Punkte in Angriff genommen werden:
1) Bildungscamp
Auch im Jahr 2025 soll es ein verbandsprägendes Bildungscamp geben, welches die
Mitglieder über mehrere Tage inhaltlich weiterbilden soll, sowie einen Ort der
Vernetzung schafft.
2) Bildungsteam
Das erfolgreich neu gegründete Bildungsteam soll als Bildungsteam 2.0
weitergeführt werden. Als zentrale Aufgabe sollen Workshops zu den
Bildungsveranstaltungen selbst erarbeitet, gehalten und vor- oder nachbereitet
werden. Weiterhin wird das Bildungsteam so ausgebildet, dass Kreisverbände sich
das Bildungsteam ergänzend einladen können und somit die Strukturen in
Mecklenburg-Vorpommern gefestigt werden.
3) Verbandsweite Bildungsangebote
Auch im Jahr 2025 wird es wie gewohnt zwei Landesmitgliederversammlungen geben,
die sowohl inhaltliche Impulse geben, als auch zentrale Bildungsangebote
schaffen. Weiterhin wird es regelmäßig Kreisvorstands-Landesvorstands-Treffen
geben, in welchen die Zusammenarbeit zwischen dem Landesvorstand und den
Kreisvorständen gestärkt wird.
4) Bildungsreferet*in
Der*Die Bildungsreferent*in soll mehr in die Bildungsarbeit einbezogen werden.
Der*Die Bildungsreferent*in koordiniert dabei, die Anfragen und die Kapazität,
behält weiterhin alle Veranstaltungen im Überblick und legt ein Dokument über
Aktionsformate an, welches vom Verband abgerufen werden kann. Zudem hilft er*sie
den Kreisverbänden eigene Bildungsformate zu etablieren und bildet die
Kreisverbände zu Bildungsarbeit weiter.
Zusätzlich berücksichtigt er*sie bei der Planung von landesweiten
Bildungsveranstaltungen, diese auch Externen zu öffnen und dezentral zu planen.
Politische Praxis
1) Kampagnenjahr 2025
Im Jahr 2025 wird der Bundestag neu gewählt. Die GRÜNE JUGEND MV, will in dieser
politisch bewegten Zeit eine Kampagne durchführen. Dabei ist es wichtig, vom
ersten Moment an die Kreisverbände miteinzubeziehen und die Durchführung der
Kampagne zusammen zu planen und zu erarbeiten. Aus der EU-Kampagne im letzten
Jahr wurde viel gelernt, daraus können Lehren gezogen werden, was gut und was
schlecht gelaufen ist.
Der Landesvorstand möchten mit den Kreisverbänden Kampagnenformate erarbeiten,
die zu den Gegebenheiten der einzelnen Kreisverbände passen und dabei der
Kreativität freien Lauf lassen.
2) Solidarische Projekte
Zur politischen Praxis im nächsten Jahr gehören auch solidarische Projekte. Der
Landesvorstand will die Kreisvorstände dabei unterstützen, konkrete Projekte vor
Ort zu finden und soziale Räume für junge Menschen zu schaffen. Ob Spaziergänge
gegen Einsamkeit, Repair-Cafés, Hausaufgabenhilfe oder Clubs in alten Scheunen -
es braucht mehr Orte in MV an denen sich junge Menschen aufhalten können. Es
braucht vor allem mehr soziale Räume, die nicht von rechten Narrativen geprägt
sind! Zu diesem Zweck soll mit Bündnispartner*innen zusammen gearbeitet werden
und so bestehende Strukturen genutzt, unterstützt und ausgebaut werden.
Verbandsarbeit
1) GRÜNEN JUGEND MV
Landesweite Veranstaltungen wie die Landesmitgliederversammlung, Kreisvorstands-
Landesvorstands-Treffen und das Bildungscamp sind wichtige Orte der Vernetzung,
der Bildung und der Verbandskultur. Der Landesvorstand will im nächsten Jahr
bereits erprobte Formate fortsetzen und neue Formate umsetzen.
Basierend auf dem auf Bundesebene durchgeführten Debattenorteprozess sollen auch
in MV weitere Debattenorte in unserem Verband geschaffen werden.
Die Kreisverbände sind das Zentrum unserer politischen Arbeit. Deswegen ist es
wichtig, dass die Kreisvorstände in gutem Austausch mit dem Landesvorstand
stehen. Dafür soll die Betreuung eines Kreisverbandes durch ein Mitglied des
Landesvorstands fortgesetzt werden. Der Austausch in Form vom Kreisvorstands-
Landesvorstands-Treffen soll fortgesetzt werden.
2) GRÜNEN JUGEND
Für die Teilnahme an bundesweiten Debatten im Verband, die Vernetzung mit
anderen Landesverbänden und dem Bundesvorstand ist es essentiell an bundesweiten
Veranstaltungen der GRÜNEN JUGEND wie der Bundeskonferenz, dem Bundesvorstands-
Landesvorstands-Treffen etc. teilzunehmen.
Landes- und Bundesveranstaltungen sollen, wie im letzten Jahr mit dem
Bildungsteam erprobt, in den Kreisverbänden vor- und/oder nachbereitet werden um
so möglichst viele Mitglieder in den dort geführten Debatten mitzunehmen.
Durch den Austritt des alten Bundesvorstands und vieler weiterer
Verantwortungsträger*innen sind viele Kontakte zu den anderen Landesverbänden
verloren gegangen. Diese Netzwerke müssen wieder aufgebaut werden. Ein
besonderer Fokus soll dabei auf die Vernetzung mit den anderen
Ostlandesverbänden gelegt werden.
3) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Mit dem Verhältnis der GRÜNEN JUGEND zur Mutterpartei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN soll
sich weiterhin kritisch auseinandergesetzt werden. Hierfür sollen Debattenorte
geschaffen werden, um den Prozess dieser Auseinandersetzung weiterhin in unserem
Verband zu führen.
Ziel dieser Debatte soll eine konstante und fortlaufende Evaluierung unserer
politischen Wirksamkeit sein.
Den Zugang, den wir als parteiliche Jugendorganisation zu parteiinternen
Entscheidungsprozessen und Veranstaltungen, haben wollen wir nutzen, um uns mit
unseren Themen einzubringen. An Veranstaltungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen
wir teilnehmen. So wir sie als relevant für die GRÜNE JUGEND erachten.
4) Externe Veranstaltungen
Externe Veranstaltungen sollen als Raum für die Vernetzung außerhalb der Grünen
und GRÜNEN JUGEND genutzt werden. Dafür sollen sie besucht und vorbereitet
werden, insofern sie uns relevant für die GRÜNE JUGEND MV erscheinen.
Vernetzungs- und Förderangebote
Im Verbandsjahr 2025 wird es Vernetzungs- bzw. Förderangebote für U18/20-,
migrantisierte und FINTA*-Mitglieder geben. Dabei werden die unterschiedlichen
Ziele zwischen Förderung und Vernetzungstreffen beachtet (siehe Geschlechter-
und AntiRa-Strategie der GRÜNEN JUGEND).
1) U18/U20-Mitglieder
1.1 Vernetzungsangebote
Die Vernetzungsangebote für U18/U20-Mitglieder werden ausgebaut, sodass sich die
jüngeren Mitglieder kennenlernen und austauschen können. Es soll dafür
Präsenztreffen geben, deren Häufigkeit in Absprache mit diesen Mitgliedern durch
den Landesvorstand festgelegt wird.
1.2 Förderangebote
Gemeinsam mit den U20-Mitgliedern wird die Förderung und Ansprache dieser im
Verband besprochen, um die U20-Mitglieder zu empowern Verantwortung in dem
Verband zu übernehmen.
1.3 Verantwortlichkeit
Die Verantwortungsträger*innen des Verbands, insbesondere die Vorstände, werden
weiter ausgebildet in der Arbeit mit Minderjährigen. Dafür kümmert sich der
Landesvorstand um Präventionsschulungen und überlegt sich ein Konzept für den
Umgang mit Minderjährigen bei Präsenzveranstaltungen.
2) Migra-Mitglieder
2.1 Vernetzungsangebote
Der Landesvorstand ermöglicht bei Bedarf Vernetzungsmöglichkeiten auf
Landesebene für migrantisierte Mitglieder.
2.2 Förderangebote
Es soll in Kooperation mit anderen Landesverbänden ein Migra-Fördertag angeboten
werden.
2.2 Verantwortlichkeit
Der Landesvorstand setzt sich für die weitere Umsetzung der AntiRa-Strategie im
Verband ein. Dafür ist der gesamte Landesvorstand verantwortlich, dennoch wird
min. eine Person gewählt, die als hauptverantwortliche Person auf die Umsetzung
der Strategie achtet.
3) FINTA*-Mitglieder
3.1 Vernetzungangebote
Bei Präsenzveranstaltungen wird es, wenn möglich eine FINTA*-Vernetzung geben.
Dabei wird eine gleichzeitige Bildungsveranstaltung über Themen des
intersektionalen Feminismus für alle Nicht-FINTA*s angeboten, mit dem Ziel eines
safer-Space für FINTA*-Mitglieder.
3.2 Förderangebote
Zusätzlich zu den Vernetzungsangeboten wird es Förderangebote geben. Dabei soll
es inhaltliche sowie methodische Schulungen geben, mit dem Ziel des empowern der
FINTA*-Mitglieder sich im Verband einzubringen. Konkret soll über die
Möglichkeit eines weiteren Förderwochenendes beraten werden sowie min. einem
weiteren Förderangebot im Verbandsjahr 2025.
3.3 Verantwortlichkeit
Der gesamte Vorstand bemüht sich die Geschlechterstrategie umzusetzen und
der*die Frauen- und Genderpolitische-Sprecher*in zu unterstützen bei der
Umsetzung der Vernetzungs- und Förderangebote. Dabei hat der*die Frauen- und
Genderpolitische-Sprecher*in die Hauptverantwortung.
3.4 Geschlechterstrategie in den Kreisverbänden
Die Verantwortlichen für Geschlechterstrategie in den Kreisverbänden werden
durch mindestens einen Präsenztermin weitergebildet, um die
Geschlechterstrategie auf Kreisebene umzusetzen. Dabei ist das Ziel zum einen
die Geschlechterstrategie der GRÜNEN JUGEND zu vermitteln und methodische
Hilfestellung zu geben für Vernetzungs- und Fördertreffen.